Das Auffliegen von Vogelschwärmen ist nur eine der unendlich vielen Gesten, in denen sich bewegte Ordnungen in der Natur zeigen, ihre Gestalten entstehen auf vergleichbare Weisen immer als Ordnungen in der Zeit. Das Zusammenspiel von wechselseitigen Resonanzen und Reaktionen kann nicht geplant werden. Von den Bildern her entstehen Räume bewegten Geschehens. Vergleichbares erleben wir, wenn das Gelingen einer Zusammenkunft von Menschen entsteht.
Rudolf zur Lippe wünscht sich, dass von der Wirkung dieser Gesten Aufmerksamkeiten auf verwandte Beobachtungen angeregt werden; dass ein Bedürfnis gestärkt wird, solchen Ordnungen zu folgen und sie im Umgang mit den Formen des Lebens zu achten; dass die Einbildungskraft sich aufgerufen fühlt, andere Ordnungen in den Beziehungen der Gesellschaft, in den Entwürfen der zukünftigen Städte, dem Zusammenwirken von Wissensformen und auf vielen weiteren Gebieten zu suchen.