Ausstellung: längs und quer zum fluss | Anja Schoeller

längs und quer zum fluss

Ausstellungsprojekt zum IBA’27-Festival im Juli 2023 auf dem Gelände des Neckarspinnerei-Quartiers NQ, Wendlingen
Kooperation der Künstlerin Kathrin Wörwag mit der HOS-Gruppe

8. – 29 . Juli 2023

Neckarspinnerei-Quartier (NQ)
Heinrich-Otto-Str. 64 73240 Wendlingen a. N.
www.neckarspinnerei-quartier.de

ERÖFFNUNG
Samstag, 08.07.2023, 10–22 Uhr
Begrüßung Andreas Decker (Geschäftsführer HOS-Gruppe), Kathrin Wörwag (Künstlerin)
Einführung Christian Gögger, künstlerischer Leiter Kunstverein Esslingen
Performance Michael Roggon (Überlingen)

ÖFFNUNGSZEITEN
(IBA’27-Festival auf dem Gelände des Neckarspinnerei-Quartiers NQ)
Mo–Fr 10–18 Uhr
Sa 10-13 Uhr

Beteiligte KünstlerInnen
Hartmut Landauer (Stuttgart), Philip Kojo Metz (Berlin), Anja Schoeller (Nürnberg), Menja Stevenson (Stuttgart), ststs Stef Stagel/Steffen Schlichter (Kirchheim-Teck), Sylvia Winkler/Stephan Köperl (Stuttgart), Kathrin Wörwag (Kirchheim-Teck)

Das Ausstellungsprojekt spannt den Bogen von der historischen Produktionsstätte der Textilfirma Otto zur Gegenwart und Zukunft. Parallel zum IBA’27-Festival, im Juli 2023, wird längs und quer zum fluss durch Aktionsvorträge und kollaborativen Austausch ergänzt.

Die Neckarspinnerei der Textilfirma Otto in Wendlingen-Unterboihingen zählt zu den wichtigsten Industriedenkmälern im deutschen Südwesten und soll im Kontext der IBA’27 zu einem zukunftsorientierten Wohn- und Arbeitsareal entwickelt werden. […]

Räumlich hochverdichtet lässt sich heute an dem Industrieareal, auf dem bis 2020 noch produziert wurde, die Entwicklung der Industriekultur vom 19. bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ablesen. Zeittypische Arbeitsprozesse, technische Pionierleistungen, aber auch die sozialen Bedingungen der damaligen Textilwirtschaft lassen sich dort nachvollziehen.

Das Ausstellungsprojekt längs und quer zum fluss geht diesen Spuren nach und lädt Künstlerinnen und Künstler ein, sich mit dem Firmenkontext Otto künstlerisch-reflexiv auseinanderzusetzen. Ausgehend von geschichtlichem Archivmaterial und ortsspezifischen Erkundungen, werden Fragen der ehemaligen Garnproduktion der Firma Otto im transkontinentalen Netzwerk der Textil- und Baumwollindustrie in Verbindung zu übergeordneten, gegenwärtigen bzw. zukünftigen Aspekten untersucht.

Wie hat die Industrialisierung und Serienproduktion unser Menschsein bis heute bestimmt? Welches Verständnis von Arbeit hat sich in der Industriegesellschaft entwickelt? Wie stellen wir uns heute und in Zukunft den globalen Veränderungen, die seit dem Beginn der Industrialisierung, im Zeitalter des Anthropozän, durch uns Menschen entstanden sind?