Sabine und Christian Egelhaaf

BrückenBau

Bei der Arbeit handelt es sich um eine leichte, brückenartige Installation aus Bambusstangen und Drahtseilen. Die gerade stehende Konstruktion, die als Brückenpfeiler dient, geht auf den visionären Architekten, Designer und Erfinder Buckminster Fuller (1895 – 1983) zurück. Den Pfeiler kombinieren wir mit einer Brücke, realisiert mit einem genialen Steckprinzip, das Leonardo da Vinci (1452 – 1519) für den mobilen Brückenbau erdachte. Denn Leonardo war nicht nur Maler, sondern auch ein phantasievoller Konstrukteur. Seine Skizze ist überliefert, ob die Brücke damals realisiert wurde, ist nicht bekannt.

Die Installation zeigt, wie sich mit einfachen Mitteln und durch Kombinationen neue komplexe Strukturen entwickeln lassen. Die offene, nach oben gerichtete, himmelstürmende Brückenkonstruktion führt ins Weite, ins Offene, ins Visionäre. Sie fordert zum Weiterdenken und Weiterbauen auf. Die Tensegritykonstruktion aus Bambusstangen fasziniert durch ihre Leichtigkeit, wirkt luftig und filigran – obwohl sie sehr stabil ist.

Bambus steht für Nachhaltigkeit und gehört zu den nützlichsten und vielfältigsten Pflanzen. Als ökologisches Baumaterial zeichnet es sich aus durch seine Leichtigkeit, Festigkeit, Härte und Flexibilität. In Asien ist es wegen seiner vielen guten Eigenschaften (schnell nachwachsend, preisgünstig, stabil) ein häufig verwendetes traditionelles Baumaterial. Auch im Westen gewinnt es zunehmend an Bedeutung.

You can’t stop the waves, but you can learn to surf, Jon Kabat-Zinn.