Ihrer Sprache und ihrer Einstellung treu bleibend, übertrifft Marlene Almeida sich immer wieder selbst. Ihre Sinne sind von Natur aus stets geschärft und durstig. Ihr Blick kartiert ihren Pfad, auf der Suche nach neuen Entdeckungen in der Natur.
Die Sorge um die »Natur der Zeit« fokussierend und auf ihre Verbindung mit der Erde vertrauend, verwendet die Künstlerin diese für ihre Malerei und ihre Objekte.
Im Memorial da América Latina präsentiert die Künstlerin eine Intervention in den Außenraum – dort wo Beton das Grün ersetzte – eine Art Wiedergutmachung bzw. Erinnerung an den Atlantischen Regenwald (Mata Atlântica): eine lange Liste von Namen der Bäume, geplottet, einen Laufsteg bildend, auf der Eingangsrampe der Galeria Marta Traba.
Marlene Almeida, geboren 1942 in Bananeiras, Brasilien, lebt und arbeitet in João Pessoa, Brasilien.