Ermöglicht durch die Autostadt Wolfsburg.
Zusammenfassung: Die Insel ist eine schwimmende Plattform mit neun im Freien aufgestellten Fitnessmaschinen, die verschmutztes Flusswasser aus der Weichsel durch vier Filter in ein Becken in der Mitte der Insel pumpen. Die Plattform wird auf der Weichsel im Stadtzentrum von Warschau schwimmen.
Ziel: Die positive Wirkung einer gemeinsamen Anstrengung von Bürgern zu visualisieren, ihre »unveränderbare« vergiftete Umwelt zu verändern, die ein Überbleibsel aus der kommunistischen Ära der Industrialisierung ist, indem der Prozess und das Ergebnis in Form von Trinkwasser erlebbar werden.
Projektbeschreibung: Die Insel wird an einem beliebten Viertel in der Innenstadt von Warschau ins Wasser gelassen. In ihrem Bestreben nach einem gesünderen Lebensstil begannen die Bewohner von Warschau, sich für den Fluss zu interessieren, aber die Weichsel, der letzte große unregulierte Fluss in Europa, wurde die letzten 30 Jahre von Industrie und Landwirtschaft verschmutzt. Die Insel ist ein modulares Stahlgebilde auf recycelten Stahlfässern mit neuen im Freien aufgestellten Fitnessmaschinen auf einem 79 Quadratmeter großen Eichendeck.
Die Maschinen erzeugen Druck in Rohren, die den Fluss mit Filtern drei Meter über dem Deck verbinden. Die Filter arbeiten mit Sand, Kohle und Umkehrosmose sowie einer UV-Lampe. Das gereinigte Wasser fließt in ein Edelstahlbecken mit einer Bank aus Eichenholz, auf der Menschen sitzen, sich die Füße waschen und das Wasser aus den Filtern trinken können.
Das Konzept ist das Ergebnis einer persönlichen Initiative von Jakub Szczesny mit organisatorischer Unterstützung der Fundacja Bęc Zmiana und finanzieller Unterstützung des Kulturdezernats der Stadt Warschau. Es beinhaltet Forschungen und Recherche zu Architektur, Konstruktion, Wasseraufbereitung und grafischer Darstellung. Es wurde Anfang September 2009 abgeschlossen, in einem Buch veröffentlicht; in den Warschauer Zeitungen wie auch in internationalen Blogs wurde darüber berichtet, was zu öffentlicher Anerkennung und großem Interesse an einer Umsetzung beispielsweise auch in Danzig und der St. Lawrence River Community geführt hat.