Gärtnern im städtischen Stressgebiet
04.08.2011 – 19:00 Uhr
Wasserturm „umgedrehte Kommode“, Werderstraße 101, 28199 Bremen
Gespräch mit Thomas Lecke-Lopatta, Referent für Flächennutzungsplanung (Moderation), Oliver Hasemann, ZwischenZeitZentrale Bremen, Piet Trantel, Pflanzenpflegestation www.aller-ort.de, Dorothea Becker, Internationaler Garten Walle und Thomas Knode, Referat Grünordnung.
Urban Gardening, Urban Farming: Gärtnern im städtischen Stressgebiet. Zwischen grünem Culture Jamming, kollektivem Anpflanzen des Gemeinschaftsbeets und ökonomischer Form städtischer Subsistenzwirtschaft.
Derzeit sprießt in den Innenstädten gärtnerisches Potenzial. Brachen werden zu mobilen Gemeinschaftsbeeten umfunktioniert, Interkulturelle Gärten ins Leben gerufen und stillgelegte Hochstraßen zu landschaftsarchitektonischen Hot-spots designt. Die Sehnsucht nach mehr Nähe zur Natur und zur Beteiligung an der Nahrungsmittelproduktion ist eine der Triebfedern dieser wiederentdeckten Bewegung. Aber auch als Mittel zur Stadtentwicklung wird Urban Gardening gern gesehen. Denn die infolge von Schrumpfungsprozessen entstehenden innerstädtischen Brachflächen können mit wenig Mitteln Raum bieten für gemeinschaftliche, sozial integrierende Garten-Aktivitäten.
Welche Ansätze des urbanen Gärtnerns finden sich bereits in Bremen? Im Rahmen der Ausstellung „zur Nachahmung empfohlen“ wird anhand eines konkreten Beispiels und einer möglichen Vision die Lust am Grün und der lange Atem der Gartenbetreiber erörtert.
In Kooperation mit der ZwischenZeitZentrale Bremen.
Tickets für die Ausstellung gelten gleichzeitig für den Talk.